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Fazit • Kultur vom Tage Samstag bis Donnerstag • 23:05 |
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2.3.2005
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Die Filmstarts der Woche
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"Silentium", "Code 46", "Die besten Jahre - La meglio gioventù"
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Nach einem Gespräch mit Hannelore Heider
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 Szene aus dem Film "Silentium" (Bild: Senator Film)
| Silentium
Österreich 2004, Regie: Wolfgang Murnberger, Hauptdarsteller: Josef Hader, Joachim Król, ab 16 Jahre
Nach einem Kriminalroman des österreichischen Autors Wolf Haas muss Privatdetektiv Brenner wieder einen Fall - diesmal allerdings nicht in Wien, sondern in Salzburg - aufklären. Der Schwiegersohn des Direktors der Salzburger Festspiele ist von der schönsten Aussichtsplattform der Stadt in den Tod gestürzt. Die Witwe glaubt nicht an den von der Polizei postulierten Selbstmord und schickt darum Brenner auf die Spur.
Ein Film mit Starbesetzung - neben Josef Hader spielen Joachim Król, Udo Samel und Christoph Schlingensief gibt einen Opernregisseur.
Hannelore Heider: Mit Gift und Galle zeichnen Regisseur Murnberger und Autor Haas dieses Salzburg, das hinter seiner Zuckerbäckerfassade wirklich ein Sündenbabel sein muss. Ein Film, der die Brenner-Fans garantiert befriedigen wird!
Die besten Jahre - La meglio gioventù
Italien 2003, Regie: Marco Tullio Giordana, Hauptdarsteller: Luigi Lo Cascio, Alessio Boni
Das bis in die Gegenwart reichende sechsstündige Epos erzählt 40 Jahre italienische Geschichte als Familiensaga von der großen Flut in Florenz und der Studentenrevolte über die roten Brigaden bis hin zu Mafiamorden.
Hannelore Heider: Der Film ist wesentlich strigenter, dichter als das hier zu Lande vergleichbare "Heimat"-Epos von Edgar Reitz. Man fiebert mit den Figuren und wird auch nach fünf Stunden nicht müde. Ich wollte ihn wirklich zu Ende sehen.
Code 46
Großbritannien 2003, Regie: Michael Winterbottom, Hauptdarsteller: Tim Robbins, Samantha Morton, ab 12 Jahre
Nach "In this World", das Flüchtlingsdrama, das 2003 auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, hat der junge englische Regisseur Michael Winterbottom einen Science-Fiction-Thriller in Dubai gedreht. Um nicht in der Wüste leben zu müssen, kämpfen die Menschen um einen privilegierten Platz in der Stadt. Eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Horrorvision.
Hannelore Heider: Dieser Film bietet mehr, als was uns sonst in diesem Genre verkauft wird! Ein Film, der gar nicht so weit in die Zukunft geht. Ich habe ihn sehr gern gesehen.
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