Verrückt nach einer besseren Welt. Ob bei Cristina Morales, Miqui Otero oder Kiko Amat, die neue spanische Literatur erzählt von den Rändern der Großstadt und vom Wunsch, die Dinge eben von diesem Rand aus zu verändern. Ihre Protagonisten sind „anders“, und sie wollen eine andere, eine gerechtere Welt. 

Vor Beginn der Frankfurter Buchmesse widmen Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk dem diesjährigen Gastland Spanien eine „Lange Nacht“-Sendung. Das heißt: Über drei Stunden wird ein Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven erkundet. Am 14. Oktober sprechen die Moderatoren Katharina Teutsch und Tobias Lehmkuhl in einer öffentlichen Veranstaltung im Comedia Theater Köln mit Schriftstellerinnen und Autoren aus Spanien über ihre neuen Werke. 

Da leben vier Cousinen am Rand von Barcelona, besetzen leerstehende Häuser und gelten als genauso verrückt wie der fahrende Ritter Don Quijote 400 Jahre vor ihnen (Cristina Morales: „Leichte Sprache“). Da schlägt sich ein kleiner Junge allein durch die Bars von Barcelonas Altstadt und wähnt sich in einem Abenteuerroman von Alexandre Dumas (Miqui Otero: „Simón“). Oder es berichtet einer aus der Psychiatrie heraus vom Aufwachsen in genau denselben Straßen (Kiko Amat: „Träume aus Beton“). Außerdem sind die Autorin Aroa Moreno Durán mit ihrem gerade auf Deutsch erscheinenden Debütroman „Die Tochter des Kommunisten“ und der Autor José Ovejero mit seinem Roman „Aufstand“ zu Gast. Die Veranstaltung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Köln. 

 „Die Lange Nacht der spanischen Literatur“ im Radio:
 Deutschlandfunk Kultur: Freitag auf Samstag, 15. Oktober, 00.05 – 3.00 Uhr 
 Deutschlandfunk: Samstag auf Sonntag, 15. Oktober, 23.05 – 2.00 Uhr