„There Will Be Blood“Freistil-Feature gewinnt Juliane Bartel Medienpreis

Kann die Zyklusachtsamkeit neue Chancen ermöglichen?
Eine Binde mit Blut. (EyeEm / Kesinee Srisura)
Auf humorvolle und gleichzeitig ernsthafte Weise widmet sich dieses Audiofeature „There Will Be Blood. Eine Menstruationsutopie“ dem Thema der Menstruation. Der Zyklus ist eine faszinierende Sache – wäre da nicht das Blut, das Menschen abschreckt. Menstruierende gelten als zickig, unrein oder gar furchteinflößend. Die Wenigsten akzeptieren die Menstruation als Taktgeber unseres Lebens – höchste Zeit für eine Utopie. Das Feature lässt Aktivistinnen, Unternehmerinnen, Wissenschaftlerinnen und Kunstschaffende zu Wort kommen und malt eine Zukunft aus, in der das Thema Menstruation nicht mehr schambehaftet ist, sondern als selbstverständlicher Bestandteil in die Gesellschaft einzieht.
Ebenfalls nominiert in der Kategorie „Doku Audio“ war das Deutschlandfunk-Feature "Endlich frei. Warum so viele geflüchtete Frauen ihre Männer verlassen" von Maike Hildebrand.
Die Autorin Teresa Schomburg ist 1975 in Hamburg geboren. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Musikwissenschaften in Rostock, Glasgow und Berlin. Seit 2004 arbeitet sie als freie Autorin in Berlin u.a. für die Berliner Stadtmagazine zitty und tip, rbb, Deutschlandfunk, WDR und SWR.
Über den Preis heißt es auf der Homepage: „Mit dem renommierten Juliane Bartel Medienpreis würdigt das Land Niedersachsen Autorinnen und Autoren, die in ihren Fernseh-, Hörfunk- und Internet-Beiträgen auf ernste oder unterhaltsame Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren und dabei Rollenkonflikte sichtbar machen. Die prämierten Beiträge rütteln wach und machen gleichzeitig Mut, denn sie zeigen nicht nur Missstände, sondern auch positive Beispiele, die für uns alle ein Ansporn darstellen sollten, das Thema stets im Blick zu behalten.“
Der Juliane Bartel Preis ist mit 3000,- € dotiert.